Freitag, 26. Dezember 2008

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Bundesbank-Gebäude günstig abzugeben

Die Bundesbank gerät zunehmend wegen ihrer Immobilienbewirtschaftung in die Kritik. Recherchen des "Bundes der Steuerzahler" haben ergeben, dass die Bank noch Ende der 90er Jahre für über 100 Millionen Euro Filialen in den neuen Bundesländern baute.
Dies obwohl die Einführung des Euros und die Gründung der Europäischen Zentralbank bereits 1995 beschlossen wurde und damit klar war, dass die Nutzung der Gebäude, wenn überhaupt, nur von kurzer Dauer sein würde.

"Trotzdem errichtete man in Frankfurt an der Oder 1997 eine Filiale für den stolzen Preis von 38 Millionen Euro. Heute steht das Objekt leer und ist für ca. 3 Millionen Euro käuflich zu erwerben", so der Vorwurf des »Bundes der Steuerzahler«.
"Auch in Halberstadt wurde trotz der Einführung von Euro und EZB teuer gebaut. Im Jahr 2000 wurde hier für 17 Millionen Baukosten ein Wohn- und Dienstgebäude fertiggestellt, auch dieser Bau steht nun dem freien Markt zur Verfügung.
Der anvisierte Verkaufspreis beträgt 1,9 Millionen Euro. Eine sehr schöne und aufwendige Bundesbankfiliale erhielt noch im Jahr 2001 die Stadt Halle an der Saale.
Bei diesem Standort sparte man nicht an edlen Baumaterialien, aufwendigen Konstruktionen und optischen Details.
So ist auch der Baupreis von ca. 30 Millionen Euro zu erklären. Ob die Bundesbank wirklich den anvisierten Verkaufserlös von 2,8 Millionen Euro erhält, bleibt fraglich. Fest steht, dass die Unterhaltung des leeren Gebäudes die Bundesbank monatlich ca. 30.000 Euro kostet".
Alleine diese drei vom "Bund der Steuerzahler" hier aufgeführten Beispiele bedeuten einen Verlust von knapp 80 Millionen Euro – vorausgesetzt, dass die geplanten Verkaufserlöse auch in der Höhe erzielt werden. Die laufenden Kosten und die Aufwendungen für die Verkäufe sind dabei noch nicht berücksichtigt.
Eine offizielle Stellungnahme hat die Bundesbank bislang abgelehnt. Der "Bund der Steuerzahler" prüft derzeit, ob es möglich ist, die Verantwortlichen bei der Bundesbank juristisch zur Rechenschaft zu ziehen.

Montag, 14.01.2008- Kategorie: Allgemeines, Enthüllungen, Wirtschaft & Finanzen © Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg
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