Freitag, 26. Dezember 2008

Massenmörders Beihelfer 2.3 reloaded

Saudi Arabien lädt einen von Interpol gesuchten mutmaßlichen Massenmörder als Redner zur Islam-Konferenz ein
Seit mehr als einem Jahrzehnt sucht Interpol mit internationalem Haftbefehl den Iraner Mohsen Rezai. Er soll Drahtzieher eines Anschlages auf das jüdische Gemeindezentrum in Buenos Aires gewesen sein, bei dem 85 Menschen ums Leben kamen. Saudi-Arabien hat den Mann nun nach uns vorliegenden Informationen offiziell eingeladen, stolz im Fernsehen präsentiert und ihm wieder zur Flucht verholfen …
Im Jahre 1994 kamen bei einem Terroranschlag auf das jüdische Gemeindezentrum in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires 85 Menschen ums Leben. In dem zerstörten Gebäude hatte der Argentinisch-Jüdische Verband (AMIA) seinen Sitz.
Dieser wurde von den Vereinigten Staaten und auch von Israel unterstützt. Es hat lange gedauert, bis die Argentinier die Spuren des Anschlages nach Iran zurückverfolgen konnten.
Einer der Drahtzieher soll Mohsen Rezai gewesen sein. Der Mann war 1994 Kulturattachee der iranischen Botschaft in Buenos Aires/Argentinien.
Seit 1997 gibt es einen internationalen Haftbefehl gegen den Mann. In einer Anklage der argentinischen Staatsanwaltschaft vom Oktober 2006 heißt es:
'Wir halten es für erwiesen, dass die Entscheidung zur Ausführung eines Angriffs am 18. Juli 1994 auf den Argentinisch-Jüdischen Verband (AMIA) von höchsten Autoritäten der Islamischen Republik Iran getroffen wurde, die die Hisbollah anwiesen, den Angriff auszuführen.'
Seither wird auch Mohsen Rezai unter Hochdruck gesucht. Und nun ist der Mann fröhlich lächelnd aufgetaucht. Er kann sich frei bewegen – niemand hat ihn aufgehalten. Im Gegenteil – der gesuchte mutmaßliche Attentäter in Saudi-Arabien wurde als Ehrengast empfangen.

Der saudische König Abdullah hatte ihn zu einer Islam-Konferenz nach Riad eingeladen. Seit März 2007 steht Mohsen Rezai auf der 'roten Liste' von Interpol – darauf stehen jene Namen, nach denen vorrangig gefahndet wird.
Saudi-Arabien ist Interpol-Mitglied. Und der oberste saudische Repräsentant, König Abdullah, hat den Mann nach uns vorliegenden Informationen aus Kreisen von Interpol am 7. Juni 2008 einreisen und am 9. Juni mit Begleitschutz wieder ausreisen lassen. Mohsen Rezai durfte sogar einem Fernsehsender ein Interview geben.
Mohsen Rezai nahm in Saudi-Arabien zwei Tage lang an einer Islam-Konferenz teil. Und deren Schirmherr war König Abdullah. Interpol hatte die Saudis rechtzeitig von der bevorstehenden Ankunft des gesuchten mutmaßlichen Massenmörders unterrichtet - und hat bis heute keine Antwort bekommen …

Freitag, 13.06.2008 - Kategorie: Allgemeines, Enthüllungen, Geheimdienste, Akte Islam, Politik, Terrorismus
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