Freitag, 26. Dezember 2008

9/11: raridelrum, der Kommissar geht um. ToyOida, nix ist unmöglich ...

9/11: Drah Di net um – die Wahrheit, die geht um!
In Berlin ging ein Gespenst um, das Gespenst des 11.9.2001 – und zwar in Gestalt des japanischen Parlamentsabgeordneten Yukihisa Fujita.
Am 17./18. Juni weilte er in der Hauptstadt – auf der Suche nach Gesprächs- und Bündnispartnern.
Sein Anliegen:
Er will eine neue internationale Untersuchung der Attentate vom 11.9.2001 an-schieben. Davon hat Ihnen aber Claus Alles-Kleber nichts erzählt? Wahrschein-lich hat er's vergessen. Aber dann tu ich's eben.
Nichts da. Natürlich ist das eine Falschmeldung, reine Verschwörungstheorie. Den Besuch des Abgeordneten Yukihisa Fujita gab es gar nicht! Jedenfalls, wenn man den Namen in Google News eingibt, ein Nachrichtenportal, das fast ausschließlich politisch genehme Mainstream-Nachrichten sammelt.
Da, wo Sie über internationale politische Besucher in Berlin normalerweise Dutzende, ja Hund-erte Meldungen und Artikel finden, gibt es gerade mal einen einzigen Link auf einen Artikel in der (kein Wortspiel!) Links-Zeitung:
"Japanischer Politiker zweifelt an Bushs 9/11-Version." Der Besuch des Abgeordneten Fujita ist glatt ins Gedächtnisloch gefallen, nur noch ein Schnipsel guckt raus.
Well done – gut gefiltert, Leute!
Ja, die offiziellen medialen Kläranlagen funktionieren eben und schuften, was das Zeug hält. Ergebnis: Herr Yukihisa Fujita ist medial gesehen in Deutschland praktisch gar nicht existent, also braucht man sich mit ihm auch gar nicht zu beschäftigen.
Ergo können die politischen Vogel Sträuße in Berlin ihren Kopf wieder aus dem politischen Treibsand ziehen und wie gewohnt hoch erhobenen Hauptes und mit gespreiztem Gefieder und Gelaber durch Berlin spazieren.
Und wenn sie einen Japaner sehen, gucken sie einfach weg. Genau wie die Insassen der nächst-besten Hupfla, die, wenn der Arzt kommt, auch nicht glauben, dass ihnen was fehlt.

Dabei verpassen sie was. Denn schon am 10. Januar 2008 und am 24. April 2008 hat der Ab-geordnete der Demokratischen Partei Japans dem japanischen Parlament und der Regierung mächtig eingeheizt.
"Ich möchte zu den Urspüngen des Krieges gegen den Terror sprechen", sagte er am 10. Januar vor den Insassen des japanischen Hohen Hauses.

Aua, das führt ja direkt ins Zentrum des Irrsinns. Nämlich zu den Attentaten des 11.9.2001. Doch Premierminister Fukuda persönlich musste Stellung nehmen. Woraus er den Schluss ziehe, dass die Taliban für den Anschlag verantwortlich gewesen seien, wollte Fujita von ihm wissen. Eine gute Frage. Aber gab's darauf auch eine gute Antwort?
Der Premierminister trat vor wie ein ertappter Schulbub und stellte sich ans Pult. Seine wenigen nichtssagenden Sätze, die er Wort für Wort vom Blatt las, sagten alles und nichts zugleich:

Seit den Anschlägen haben wir auf verschiedenen Ebenen mit der US-Regierung und anderen Regierungen kommuniziert und Informationen ausgetauscht.
Gemäß geheimen Informationen, die unsere Regierung erhalten hat und von anderen Regierungen zusammengestellter Berichte, wurden die Anschläge des 11.9. von der internationalen Terror-Organisation namens al Qaida durchgeführt.
Soviel heiße Luft waberte wahrscheinlich schon lange nicht mehr durchs Parlament. Keine Frage, wer so herumwolkt, hat was zu verbergen. Im Folgenden konfrontierte der Abgeordnete Fujita das Parlament und die Regierung mit den wichtigsten Widersprüchen zum 11.9.2001. Letztere hatte außer Phrasen nichts zu bieten.

Am 24. April gab es eine weitere Anhörung des Premierministers und des Innenministers vor dem von Fujita geleiteten Ausschuss für Verteidigungs- und Außenpolitik. Fujita präsentierte Stellungnahmen von Militärs und Fachleuten aus den USA zu den Widersprüchen des 11. Sep-tember.
Inzwischen weiß der Abgeordnete fast seine gesamte Demokratische Partei hinter sich, immer-hin die zweitgrößte Volkspartei Japans. Das ist so, als wollte hierzulande die SPD die Hinter-gründe des 11.9. untersuchen – was sie natürlich nicht will.
Laut Linkszeitung steht der Abgeordnete Fujita auch "in Kontakt mit Michael Meacher, dem ehemaligen britischen Umweltminister unter Tony Blair, sowie einer Gruppe von Parlamen-tariern in Großbritannien".
Am 19. Juni habe er in Italien erneut zu Gesprächen mit dem EU-Abgeordneten Giulietto Chiesa und weiteren italienischen Politikern zusammentreffen wollen.
"Bereits im April hat der Japaner zusammen mit Chiesa im EU-Parlament eine Pressekonferenz veranstaltet. Weitere Gespräche will Fujita in Kanada führen, unter anderem mit dem ehe-maligen Verteidigungsminister Paul Hellyer und der Parlamentsabgeordneten Libby Davies."
In den USA wolle er mit den Präsidentschaftskandidaten Mike Gravel, Ralph Nader und Cynthia McKinney reden sowie mit der Senatorin Karen Johnson und dem Repräsentanten Dennis Kucinich, der einen Amtsenthebungsantrag gegen George W. Bush vorge-legt habe.
Aber die spannende Frage ist: Wen traf Fujita in Berlin? Diese Frage will vorerst keiner so recht beantworten. Begründung: zu sensibel.
Bei Nennung von Parteien oder gar Namen werden sofort Repressalien gegen die Betroffenen befürchtet. Sicher ist aber, dass es Kontakte gab, die in Zukunft fortgeführt werden sollen.
"Ich denke, die Zeit ist gekommen, dass mehr Entscheidungsträger und Politiker zusammenkommen, um einen gemeinsamen Aufruf zu starten, um eine unab-hängige internationale Untersuchung dessen zu verlangen, was am 11.9.2001 passierte", sagte Fujita in einem Statement zu seinem Berlin-Besuch.

Freitag, 20.06.2008 - Kategorie: Geostrategie, 11. Sept. 2001, Geheimdienste, So lügen Journalisten, Politik, Terrorismus © Das Copyright dieser Seite liegt bei Gerhard Wisnewski

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