Freitag, 26. Dezember 2008

9/11, New York und 935 wahre Lügen, Mr Bush?

US-Regierung: 935 Lügen vor dem Irak-Krieg

Laut einer neuen Studie haben Angehörige der US-Regierung die Weltöffentlichkeit innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren insgesamt 935-mal belogen.
Das amerikanische Center for Public Integrity (CPI) veröffentlichte kürzlich eine Studie über die bewussten Lügen, wie sie von US-Spitzenpolitikern im Vorfeld des Irak-Krieges öffentlich verbreitet wurden.
Insgesamt 935-mal soll es die Führungs-Elite nicht sonderlich genau mit der Wahrheit genommen haben.
Die Studie, auf die sich Associated Press am 23. Januar bezog, überrascht im Grunde überhaupt nicht. Auch nicht, wenn es um den Rekordhalter zum Thema Vertuschung, Vernebelung und Verleugnung geht:
Es ist fast selbstredend der US-Präsident selbst, George W. Bush. Das CPI klopfte kräftig auf selbigen und präsentierte ein interessantes Ergebnis.
Innerhalb der beiden Jahre vor Ausbruch des Irak-Krieges im Jahr 2003 habe Präsident Bush der Öffentlichkeit 260 ausgemachte Unwahrheiten aufgetischt. Dicht gefolgt wird er vom seinerzeitigen Außenminister Colin Powell, der mit immerhin 254 falschen Aussagen nur sechs Lügen im Rückstand ist.
Natürlich bleibt nicht aus, dass bereits Gegenstimmen auf den Plan treten, um die Ehre der Macht-Elite zu verteidigen.
Das CPI sei kein neutrales Forschungsorgan, so heißt es seitens der Kritiker der Studie. Vielmehr gelte es als deutlich linkes politisches Forum. Wirklich neutrale Institutionen sind bei näherem Hinsehen jedoch ohnehin kaum zu finden, denn die meisten Einrichtungen – Meinungsmacher der Printmedien ebenso wie universitäre Gruppen oder "Think Tanks", wer auch immer – unterliegen mehr oder minder einsehbaren Hintergrundkräften, die sie unterstützen und damit beeinflussen.
Und dass eine Studie wie diejenige des CPI kaum je aus regierungsnahen Zirkeln erfolgen würde, dürfte wohl ebenso logisch sein. Die Forschergruppe um den Wissenschaftler Charles Lewis zeigt jedenfalls klare Zahlen auf und koppelt sie deutlich an konkrete Namen.
Mit im Reigen der großen "Unwahrsager" der US-Regierung erscheint neben Bush und Powell fast selbstredend auch Vize-Präsident Dick Cheney, der nach allen heutigen Erkenntnissen auch wesentlich an der Verschwörung des 11. September beteiligt war.
Hinzu kommen die damalige Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice sowie der seinerzeitige Verteidigungsminister Donald Rumsfeld.
Die CPI-Studie betont, dass Bush und sieben seiner Spitzenleute in all den diskutierten Fällen wissentlich gelogen hätten.
Die Unwahrheiten lassen sich demnach nicht durch mangelnde Information, Irrtümer und ähnliche Faktoren erklären. Nicht anders hinsichtlich irakischer Massenvernichtungswaffen sowie vermeintlicher Kontakte zwischen Saddam Hussein und dem al Qaida-Netzwerk. Vor allem bei diesen beiden Themen zeigten sich die Hauptrepräsentanten der US-Regierung besonders "erfinderisch".
Wahrheit, das war nicht mehr als ein schönes Wort …

Donnerstag, 31.01.2008 - Kategorie: Allgemeines, Enthüllungen © Das Copyright dieser Seite liegt, wenn nicht anders vermerkt, beim Kopp Verlag, Rottenburg [Andreas von Rétyi]
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