Mittwoch, 21. Januar 2009


"W" wieder daheim
Bush holt sich letzten Anhänger-Jubel ab

Während in Washington der neue US-Präsident Barack Obama eine rauschende Ballnacht mit dem Volke feierte und gleich mit der schrittweisen Aufhebung der letzten "Bush-Taten" begann (siehe Infobox), nahm der gegen Ende unbeliebteste Präsident aller Zeiten ein letztes Mal in der Air Force One Platz und ließ sich in seinen Heimat-Bundesstaat Texas fliegen. Dort angekommen, bereiteten ihm einige tausend seiner Anhänger ein Willkommensfest. Zum letzten Mal genoss Bush den Jubel für einen Präsidenten. Für den Ruhestand hat er sich bereits eine Villa in Dallas gesichert.
Infobox

Obamas erste Nacht als neuer US-Präsident

Obamas Rede im Wortlaut
Die von seinem Nachfolger Barack Obama in dessen Antrittsrede implizit geübte Kritik an seiner Amtsführung hat Bush bei seiner Rückkehr zurückgewiesen. "Die Geschichte wird über meine Entscheidungen richten", sagte Bush, als er aus Washington in Midland, Texas, eintraf.
"Als ich aber an diesem Morgen das Oval Office verließ, ging ich mit denselben Werten, die ich acht Jahre zuvor nach Washington mitgebracht hatte." Obama hatte in seiner Rede zum Amtsantritt gesagt: "Was unsere gemeinsame Verteidigung angeht, weisen wir die Wahl zwischen unserer Sicherheit und unseren Idealen zurück."
"Sie freut sich schon, mich beim Rasenmähen zu sehen""Wenn ich heute Abend nach Hause komme und in den Spiegel blicke, werde ich nicht bedauern, was ich sehe, außer vielleicht ein paar graue Haare", sagte Bush. In Dallas, wo er eine 400-Quadratmeter-Villa gekauft hat, werde er den Bau eines "Präsidenten-Zentrums" verfolgen, das zu seinen Ehren errichtet werden soll. "Ich könnte auch ein paar Reden halten", setzte Bush lachend hinzu. Seine Frau Laura freue sich schon darauf, ihm beim Rasenmähen und beim Müll-Raustragen zuzusehen, so Bush.


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